Glossar


Figuren, Dinge und Orte von A bis Z
(Begriffserklärungen; Klicke auf den jeweiligen Namen und Du kannst sehen, in welchen Geschichten der Ort oder die Dinge und Figuren eine Rolle spielen.)


ABCDEFGHIJKLM
NOPQRSTUVWXYZ

Die Morgelgeschichten - Die Abenteuer des Waldkoboldes Morgel und seiner Freunde von Jens K. Carl

A

 Adalbert
Der noch recht junge Molch ist ein Bewohner der Wurzelhöhle und lebt in einer Kaminspalte. Er ist schlau, oft miesepetrig, also eher unzufrieden und übellaunig. Er ist ein Mitglied der Gemeinschaft am Komstkochsteich und hat den magischen Eid geleistet, der ihn unsterblich macht.

Adele
Neben Regina ist Adele eine der ältesten Waldfeen im Thüringer Wald. Sie gehört zu den weisesten und friedlichsten Geschöpfen weit und breit. Wo sie auftaucht, erstrahlt die Welt in einem besonderen Glanz und man glaubt, die Zeit ist stehen geblieben. Von Geburt an hat sie ein wachsames Auge auf den kleinen Fürstensohn Emil geworfen und lenkt dessen Geschicke.

Ältestenrat
Der Rat ist eine aus den ältesten und weisesten Bewohnern der Gemeinschaft am Komstkochsteich gebildete Institution. Der Ältestenrat entscheidet über die Geschicke und wichtigsten Angelegenheiten. Mitglieder sind der Lehrer Dachs, die Kreuzspinne Esmeralda, der Waldkobold Munk Orgu-Telas (auch Morgel genannt) und der Waldkauz Schröder.

Albamon
Eine über tausend Jahre alte magische Weißtanne, welche zusammen mit der Tanne Albasol mittels eines Zauberbannes den Eingangsbereich zur Wurzelhöhle des Waldkoboldes überwacht und diese vor dem Zugang und unliebsamen Blicken Fremder schützt. Albamon, und daher auch deren Name, ist besonders dem Mond zugeneigt. Sie ist äußerst bodenständig und über alle Äste und Zweige in Albasol verliebt. Die eine Tanne kann nicht ohne die andere sein.

Albasol
Mitglied der Gemeinschaft.
Eine über tausend Jahre alte magische Weißtanne, welche zusammen mit der Tanne Albamon mittels eines Zauberbannes den Eingangsbereich zur Wurzelhöhle des Waldkoboldes überwacht und diese vor dem Zugang und unliebsamen Blicken Fremder schützt. Albasol, und daher auch deren Name, ist besonders der Sonne zugeneigt. Sie ist eitel, äußerst neugierig und flatterhaft. Die eine Tanne kann nicht ohne die andere sein.

Almut Kellchen
Die sprechende Mörtelkelle gehört zu den Thüringer Werkzeugdingern und half zusammen mit Benno Blechnapf bei der zauberhaften Restaurierung des Schlosses Reinhardsbrunn.

Antony vom Leinetal
Der noch recht junge Westhighland-White-Terrier (Westi) lebt seit einigen Jahren im Wald beim Waldkobold Morgel in der Wurzelhöhle. Er ist pfiffig und hilfsbereit. Die Waldfee Regina hat ihn mit besonderen Zauberkräften ausgestattet und sie hat ihn mit der Erziehung des Hundewelpen Paschinka betraut. Er ist ein Mitglied der Gemeinschaft am Komstkochsteich und hat den magischen Eid geleistet, der ihn unsterblich macht.

Aomsi zur Ersten, Nummer 1
Erste Oberamme aus dem nordnordöstlichen Ameisenstaat der Kamete der Ersten. Sie ist für die Aufzucht und die Brutpflege des emsigen Ameisenvolkes verantwortlich und befehligt Abertausende Hilfsammen und Arbeiterinnen.

Aquanautus
Das Modell eines Unterseebootes, welches von Silas Holzkopp und dessen menschlichen Meister erbaut wurde. Das U-Boot ist vollends funktionstüchtig, kann sprechen und selbstständig tauchen. Man könnte meinen, es sei aus einem Jules-Verne-Abenteuer entsprungen.

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B

 Badewasser
Der kleine Bach entspringt unweit der Tanzbuche im Ungeheuren Grund, fließt dann zwischen den Ortschaften Bad Tabarz und Friedrichroda an den Reinhardsbrunner Teichen vorüber in Richtung Schnepfenthal, Wahlwinkel und Waltershausen. Auf Höhe der Gemeinde Hörselgau mündet das Badewasser in die Hörsel. Ein Seitenarm entspringt im Quelltal nahe der Hohen Wurzel und fließt durch den Komstkochsteich in das Bächlein.

Baldrichstein
Ein beliebter Aussichtspunkt auf dem Burgberg bei Waltershausen, von dem aus man weite Teile des nördlichen Thüringer Waldes samt Kleinen und Großen Inselsberg überblicken kann. Früher, vor tausend Jahren, stand dort ein Aussichts- und Wachturm, welcher zur nahegelegenen Wallburg gehörte. Heute steht an dieser Stelle eine hölzerne Schutzhütte, die von den Einheimischen liebevoll „Tempelchen“ genannt wird.

Bammy
Die über tausend Jahre alte Eichhörnchendame ist neben den Waldfeen Adele und Regina eines der sonderbarsten Geschöpfe im Thüringer Wald. Sie kann Krankes heilen, Wildes zähmen und Trauriges erfreuen. Bammy wurde zum ständigen Begleiter des Waldkoboldes Munk Orgu-Telas. Heute lebt sie zusammen mit ihrer Familie in den Buchenwäldern des Hainichs.

Banjo (Lupus)
Zusammen mit seinem Bruder Danjo machte der Wolf die dunklen Wälder Thüringens unsicher und ging einen üblen Pakt mit dem Zauberer Dracabas ein. Der groß gewachsene, kräftige, mehr als tausend Jahre alte Wolf wurde nach dessen Verwandlung in einen zahmen Wolfshund zum engsten Gefährten des Waldkoboldes Munk Orgu-Telas, auch Morgel genannt. Er wurde ein Mitglied der Gemeinschaft am Komstkochsteich und leistete den magischen Eid, welcher ihn unsterblich machte. Doch eines Tages zog es Banjo gen Osten, um weit entfernt nach seinen Vorfahren zu suchen. Daraufhin verlor er unweigerlich seine privilegierte Stellung innerhalb der eingeschworenen Truppe. Zu aller Überraschung kehrt er nach langer Zeit in den Morgelwald zurück.

Ben
Der junge Frischling ist der ältere Bruder von Ken und Molli. Sohn des Keilers Karlo und der Bache Wilma. Gegenüber Ken spielt Ben oft seine Überlegenheit aus. Er ist ein Mitglied der Gemeinschaft am Komstkochsteich und hat den magischen Eid geleistet, der ihn unsterblich macht.

Benno Blechnapf
Der sprechende Mörteleimer gehört zu den Thüringer Werkzeugdingern und half zusammen mit Almut Kellchen bei der zauberhaften Restaurierung des Schlosses Reinhardsbrunn.

Berta
Die Mäusedame lebt zusammen mit ihrer Familie glücklich und zufrieden in der Zwischendecke des Ahnensaales im Schloss Reinhardsbrunn. Ihr Mäusemann heißt Berti und die beiden Mäusekinder tragen die Namen Gundi und Mausi.

Berti
Der Mäusemann lebt zusammen mit ihrer Familie glücklich und zufrieden in der Zwischendecke des Ahnensaales im Schloss Reinhardsbrunn. Seine Mäusefrau heißt Berta und die beiden Mäusekinder tragen die Namen Gundi und Mausi.

Bill
Der in die Jahre gekommene Haflinger lebte zusammen mit vielen anderen Tieren im Zirkus des Herrn Rossini. Nachdem diese alle vom Waldkobold Morgel gerettet worden waren, darf er seinen Lebensabend auf dem Bauernhof des Tierarztes Doktor Freund verbringen.

Blacky
Der junge Waldhase lebte zeitlebens in der alten Kapelle des Schlosses Reinhardsbrunn. Nun ist er an den Komstkochsteich gewechselt, um endlich seiner Bestimmung entsprechend im Wald zu leben. Dort ist er ein Mitglied der Gemeinschaft geworden und hat den magischen Eid geleistet, welcher ihn fortan unsterblich macht.

Bmeiso zur Ersten, Nummer 2
Zweite Oberbaumeisterin aus dem nordnordöstlichen Ameisenstaat der Kamete der Ersten. Sie ist für den Ausbau und die Erhaltung des Ameisenbaues des emsigen Quelltalameisenvolkes verantwortlich und befehligt Abermillionen Mittel-, Unter- und Hilfsbauarbeiterinnen.

Bmeiso zur Ersten, Nummer 27
Siebenundzwanzigste Mittelbauarbeiterin aus dem nordnordöstlichen Ameisenstaat der Kamete der Ersten. Sie ist für die Einhaltung des Denkmalschutzes innerhalb des Ameisenbaues des emsigen Quelltalameisenvolkes verantwortlich und befehligt Abermillionen Unter- und Hilfsbauarbeiterinnen.

Bmeiso zur Ersten, Nummer 288
Zweihundertachtundachtzigste Unterbauarbeiterin aus dem nordnordöstlichen Ameisenstaat der Kamete der Ersten. Sie wird als Aufseherin und Antreiberin eingesetzt und befehligt Abermillionen Hilfsbauarbeiterinnen.

Bmeiso zur Ersten, Nummer 2567
Zweitausendfünfhundertsiebenundsechzigste Hilfsbauarbeiterin aus dem nordnordöstlichen Ameisenstaat der Kamete der Ersten. Sie wird für besonders schwere und schmutzige Hilfsarbeiten zum Erhalt des Ameisenbaues eingesetzt. Die Arbeiterin steht weit unten in der Hierarchie des Ameisenvolkes.

Bmeiso zur Neunten, Nummer 1
Erste Oberbaumeisterin des Hohewurzelameisenvolkes der Kamete der Neunten. Sie ist für den Katastrophenschutz des emsigen Ameisenvolkes verantwortlich und befehligt Abermillionen Mittel-, Unter- und Hilfsbauarbeiterinnen.

Bmeiso zur Vierzehnten, Nummer 2
Zweite Oberbaumeisterin aus dem westnordwestlichen Ameisenstaat der Kamete der Vierzehnten. Sie ist für den Ausbau und die Erhaltung des Ameisenbaues des emsigen Quelltalameisenvolkes verantwortlich und befehligt Abermillionen Mittel-, Unter- und Hilfsbauarbeiterinnen.

Bruno
Töpfermeister und Vater des Johannes. Verheiratet war er mit Johanna. Die Familie wohnte unterhalb der Wallburg in dem kleinen Örtchen namens Waltherishusin, dem heutigen Waltershausen. Später stellte sich allerdings zum Erstaunen des Jungen heraus, dass Mutter und Vater doch eher die Pflegeeltern waren.

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C

 Casemir
Herr Casemir unterrichtet die vielen Tierkinder, die sich in der Ruine des Schlosses Reinhardsbrunn und der angrenzenden Kapelle eingenistet haben. Der Ratterich ist ein langjähriger Freund des Lehrer Dachs und des Waldkoboldes Morgel. Die Tiere haben ihn als ihren Boss erkoren, da er aufgrund seines Alters über außerordentliches Wissen und eine gehörige Portion Lebenserfahrung verfügt.

Clara vom Baldrichstein
Eine ältere Krähe, welche zusammen mit ihrem Eheraben Constantin im Glockenturm des Schlosses Tenneberg zu Hause ist. Sie ist diebisch, wie eine Elster veranlagt, und recht neugierig. Als Mitglied der Gemeinschaft am Komstkochsteich hat Clara den magischen Eid geleistet, welcher sie unsterblich macht.

Constantin vom Baldrichstein
Ein älterer Rabe, welcher zusammen mit Clara, seiner Ehekrähe, im Glockenturm des Schlosses Tenneberg zu Hause ist. Er ist eitel und legt besonders viel Wert auf seine äußere Erscheinung. Ein wahrer Schönling. Als Mitglied der Gemeinschaft am Komstkochsteich hat Constantin den magischen Eid geleistet, welcher ihn unsterblich macht.

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D

 Dachs
Der Lehrer Dachs unterrichtet die Tierkinder in der Waldschule, die unweit der Dicken Eiche gelegen ist. Er ist gebildet, kann lesen und schreiben. Seine Weisheit zeugt von außerordentlichem Wissen und einer gehörigen Portion Lebenserfahrung. Aufgrund seines sehr hohen Alters kann er nicht gut sehen und trägt daher meist ein Monokel (Einglas). Der Dachs ist Mitglied des Ältestenrates und lenkt so die Geschicke der Gemeinschaft entscheidend mit. Der geleistete magische Eid und die besondere Stellung machen ihn unsterblich.

Dana
Die Bärin trat zeitlebens zusammen mit ihrem Bärenmann und ihrem Bärensohn Dinco im Zirkus des Herrn Rossini auf. Bei einem Unfall kam sie ums Leben, glaubte man zumindest. Doch Jahre später entdeckte der Tierarzt Doktor Freund sie bei einer Routineüberprüfung des Veterinäramtes in ebendiesem Zirkus, abgemagert und schwer krank. Heute ist sie ein Mitglied der Gemeinschaft am Komstkochsteich und hat den magischen Eid geleistet, der sie unsterblich macht.

Danjo
Zusammen mit seinem Bruder Banjo (Lupus) machte der Wolf vor mehr als tausend Jahren die dunklen Wälder Thüringens unsicher und ging einen üblen Pakt mit dem Zauberer Dracabas ein. Der groß gewachsene, kräftige, alte Wolf hat sich nie der Gemeinschaft am Komstkochsteich angeschlossen. Er blieb gefährlich und unberechenbar, streunte stets überall umher. Vor langer Zeit wurde Danjo vom Jäger Hubertus beim Wildern getötet.

Dinco
Der junge Zirkusbär lebte zusammen mit seinen Eltern im Zirkus des Herrn Rossini. Bei einem Unfall auf der Autobahn wurde er verletzt und kam frei. Seine Mutter Dana verlor dabei ihr Leben, glaubte er. Dinco lebt seitdem in der Wurzelhöhle, wo er seinen Kummer und die Verletzungen auskuriert. Der kleine Bär ist hilfsbereit und völlig ungefährlich. Zur Freude aller hat er einen Tick und beendet seine Sätze stets mit einem „Hopphopp!“. Sein größter Wunsch, ein Mitglied der Gemeinschaft am Komstkochsteich zu werden und den magischen Eid zu leisten, welcher ihn unsterblich macht, ist mittlerweile in Erfüllung gegangen.

Don Pecortus
Ein gigantischer, majestätischer Rothirsch, welcher vor vierhundert Jahren aus den iberischen Landen ins Thüringische wechselte. Mit einer Schulterhöhe von über dreieinhalb Metern war er ein Riese unter den Damhirschen. Nachdem der Jäger Hubertus Don Pecortus erlegt hatte, prangte dessen riesiges Geweih in der Geweihsammlung des Schlosses Reinhardsbrunn.

Dracabas
Angelockt von den neuen Herrschern über die Thüringer Lande, hatte sich der Alchemist und Zauberer vor mehr als tausend Jahren in den Katakomben der Wallburg auf dem Burgberg eingenistet. Von hier aus versetzte er die umliegenden Ländereien und Anwohner in Angst und Schrecken. Zu seinen Vasallen gehörten nicht nur Gauner, Halunken und Hexen, sondern auch Wölfe und Bären, aber auch Bäume oder Sträucher. In einem unterirdischen Labor hantierte er mit außergewöhnlichen Stoffen oder Tinkturen. Eines Tages war der Zauberer verschwunden und ward niemals wieder gesehen. Man munkelt, er habe versucht, sich selbst in Gold zu verwandeln. Vielleicht hat es ja geklappt. Wer weiß?

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E

 Eddy vom Otterbach
Der junge, wasserscheue Otter lebt mit seiner Familie, Vater Otto, Mutter Ottilie und Bruder Ottokar, am Otterbachsteich. Erst nach einem tollen Abenteuer entdeckt er die Freude am Schwimmen.

Egon Kuhfuß
Die sprechende Brechstange gehört zu den Thüringer Werkzeugdingern und half bei der zauberhaften Restaurierung des Schlosses Reinhardsbrunn. Ungeschickterweise öffnete Egon eigenmächtig das verwünschte Verlies, in dem der Geist des verfluchten Jägers Hubertus einsaß.

Emerald
Der Frosch lebt seit Hunderten Jahren zusammen mit seiner Gattin Emerlise rund um den Komstkochsteich. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Teich vor jeglicher Verschmutzung zu bewahren. Insgeheim träumt er davon, ein verwünschter Prinz zu sein und irgendwann wachgeküsst zu werden. Emerald ist ein Mitglied der Gemeinschaft und hat den magischen Eid geleistet, der ihn unsterblich macht.

Emerlise
Die etwas forsche Froschdame lebt zusammen mit ihrem Gatten Emerald rund um den Komstkochsteich. Deren einzige Lebensaufgabe ist es, jahrein, jahraus ihre Brut aus Kaulquappen und Lurchen durchzubringen. Kostet es, was es wolle. Emerlise ist ein Mitglied der Gemeinschaft und hat den magischen Eid geleistet, der sie unsterblich macht.

Emil
Der kleinwüchsige Spross kam als Sohn des Fürsten Ewald der Herrliche und der Fürstin Sieglinde die Liebliche auf der Burg auf dem Falkenstein am 05.07.1031 zur Welt. Im Alter von vier Lebensjahren ließ ihn der Alchemist und Zauberer Dracabas entführen und einkerkern. Ganze drei Jahre befand sich Emil in dessen Fängen, bis ihn der Schmid Eugen befreite und in einer Pflegefamilie versteckte.

Enno
Das putzige, pfiffige Wiesel lebte im Zirkus des Herrn Rossini. Seine Hauptbeschäftigung dort war es, Informationen zwischen den Mitarbeitern und dem Zirkusdirektor auszutauschen. Mit anderen Worten: bespitzeln, belauschen und verpetzen. Als sich die Möglichkeit bietet, in den Morgelwald zu wechseln, ist Enno mit vorn dabei. Seither lebt er am Komstkochsteich und bemüht sich, ein ehrlicheres Leben zu führen.

Esmeralda
Die handtellergroße, fast erblindete Kreuzspinne verfügt aufgrund ihres hohen Alters von mehr als tausend Jahren über eine gehörige Portion Lebenserfahrung. Sie ist Mitglied des Ältestenrates und lenkt so die Geschicke der Gemeinschaft entscheidend mit. Der geleistete magische Eid und die besondere Stellung machen Esmeralda unsterblich.

Eugen
Ein Hüne von einem Schmid. Riesig groß war er und stark wie ein Bär. Eugen war ein Vasall des Hugo dem Steinernen. Er lebte vor über tausend Jahren auf dem Burgfried der Burg auf dem Falkenstein. Ihm oblag es, sich um die Kriegsausrüstung und das Pferdevieh zu kümmern, ebenso die Ausbildung der Mannen in der Kriegswirtschaft voranzutreiben. Später spielte er eine herausragende Rolle bei der Rettung des Fürstensohnes Emil aus den Fängen des Dracabas.

Ewald der Herrliche
Das Oberhaupt eines verarmten, vertriebenen, fränkischen Fürstenhauses. Zusammen mit seinem Bruder Hugo der Steinerne ließ er sich als uneingeschränkter Herrscher über das Schmalwassertal, den Falkenstein und die angrenzenden Wälder nieder. Seine Frau, Fürstin Sieglinde die Liebliche, gebar ihm einen Sohn namens Emil. Ewald frönte der Musik, der Algebra und Geometrie, beobachtete die Sterne und den Mond, malte und dichtete. Stets war er in feinste Kleider gehüllt.

Eyers-maners-duers
Ausruf des Erstaunens und des Wunderns durch den Waldkobold Munk Orgu-Telas, auch Morgel genannt.

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F

 Falkenstein
Dabei handelt es sich um das höchste und bedeutendste frei stehende Felsmassiv im Thüringer Wald. Es liegt südöstlich der Kleinstadt Tambach-Dietharz im Schmalwassergrund. Es hat eine Höhe von sechsundneunzig Metern und ist weithin sichtbar. Zu Beginn des elften Jahrhunderts ließen die Brüder Ewald der Herrliche und Hugo der Steinerne eine Festung auf dem Fels errichten, welche fortan ihr Hauptsitz war. Erreichen konnte man die Burg nur mittels einer raffinierten Seilzugkonstruktion, über die nicht nur Material und Lebensmittel transportiert wurden, sondern auch das Vieh und die Bewohner.

Flocke
Die recht junge Posttaube ist tagein, tagaus, bei Wind und Wetter für das Morgelwaldpostamt unterwegs und sorgt für einen regen Informationsaustausch mit den Morgelwaldbewohnern. Unter Ihrer Postmütze trägt Flocke eine Rundumleuchte, welche sie in Notlagen zu einer Sanitätstaube macht. Sie ist ein festes Mitglied der Gemeinschaft und hat den magischen Eid geleistet. Somit ist auch sie unsterblich.

Freddy
Der junge Ziegenbock lebte zusammen mit vielen anderen Tieren im Zirkus des Herrn Rossini. Nachdem diese alle vom Waldkobold Morgel gerettet worden waren, darf er ab sofort sein Leben auf dem Bauernhof des Tierarztes Doktor Freund verbringen.

Freund
Der Tierarzt Doktor Freund, dessen Praxis sich unweit des Komstkochsteiches befindet, ist der einzige Mensch, der die Gemeinschaft um den Waldkobold kennt, den Morgel sehen und sprechen kann. Das liegt daran, dass er eines schönen Tages den Kobold aus einer misslichen Lage befreien und er sich dadurch zu erkennen geben musste. Seither sind die beiden dicke Freunde. Aus Dank erhielt der Tierarzt die besondere Gabe, mit allen Tieren sprechen zu können.

Fridolin
Der kleine Spatz war zusammen mit seinem Bruder Sparky dabei, als Johannes von der Waldfee in einen Waldkobold und somit zum Fürsten des Waldes verwandelt worden war. Seither lebt er in der Gemeinschaft am Komstkochsteich. Der geleistete magische Eid und die besondere Stellung machen Fridolin unsterblich.

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G

 Gaston
Das aus Paris stammende Meerschweinchen hat sein Frauchen auf einer Fahrt mit der Thüringerwaldbahn verloren und lebte fortan in dem Bahnwaggon der T1. Bei einer Rettungsaktion trafen der Morgel und einige seiner Freunde auf den kleinen Koch. Er wurde sogleich als Mitglied der Gemeinschaft am Komstkochsteich aufgenommen und leistete den magischen Eid, der ihn unsterblich machte. Seither kümmert er sich um die kulinarische Versorgung der vielen Tiere und Pflanzen.

Gemeinschaft am Komstkochsteich
Vor gut tausend Jahren schlossen sich allerlei Tiere und Pflanzen zu einem Bündnis zusammen, um gemeinsam einen Ort des Friedens und der Freundschaft zu schaffen. Alle Mitglieder sollen gleichberechtigt und sicher nebeneinander leben können, war die Idee der Waldfeen Adele und Regina. Entsprechend der Prophezeiung wurde ein Junge aus fürstlichem Geblüt als Oberhaupt ausgewählt, der alle edlen Tugenden, wie Liebe, Hoffnung, Geduld, Demut, Sanftmut, Freundlichkeit, Barmherzigkeit, Gerechtigkeit, Treue und Ehrlichkeit in sich vereint. Ein Ältestenrat, bestehend aus dem Lehrer Dachs, der Kreuzspinne Esmeralda, dem Waldkobold Munk Orgu-Telas, auch Morgel genannt, und dem Waldkauz Schröder, lenkt die Geschickte der Gemeinschaft. Der Eid, den alle Mitglieder ablegen müssen, um aufgenommen zu werden, lautet: »Solange ich das thüringische Land nicht verlasse, sei mir ewiges Leben beschert. Die Gemeinschaft wird stets für mich sorgen, Frieden und Sicherheit bieten.«

Gerd
Der Polizeiobermeister sorgt zusammen mit Polizeimeister Manfred (Mani) für Recht und Ordnung in den angrenzenden Siedlungen der Menschen. Hin und wieder werden die beiden mit unerklärlichen Begebenheiten konfrontiert. Gerd muss feststellen, dass sein Kumpel Mani immer öfter Gespenster zu sehen glaubt.

Gertrud
Die Ricke war noch recht jung, als sie vor Kurzem ihren ersten Sohn zur Welt brachte. Sie nannte ihn Rehkitz. Aus Angst vor wilden Räubern hat sie sich auf einen gefährlichen Weg gen Westen gemacht und dem Hermannstal den Rücken zugekehrt. Vom Wesen her ist sie eher schüchtern und zurückhaltend. Nun ist sie ein Mitglied der Gemeinschaft am Komstkochsteich und hat den magischen Eid geleistet, der sie unsterblich macht.

Gian
Das Alpakajungtier kam gerade erst auf die Welt, als Morgel und der Tierarzt es aus den Fängen des Zirkusdirektors Rossini retteten. Seither dürfen beide ihren Lebensabend auf dem Bauernhof des Doktors in Freiheit und ohne Zwang verbringen.

Gloria I. vom Heßwinkelhof
Eine einfältige, schwatzhafte und diebische Elster, die es vor langer Zeit von Heßwinkel ins Reinhardsbrunnsche gezogen hat. Die schwarz-weiß Gefiederte hält sich für eine verwünschte Prinzessin und lebt seither standesgemäß im nicht weit entfernten Märchenschloss zu Reinhardsbrunn, um sich unter ihresgleichen zu mischen, den Thüringer Hochadel.

Gundi
Ein Mäusekind von Berta und Berti. Ihre Schwester heißt Mausi. Gundi lebt zusammen mit Ihren Eltern glücklich und zufrieden in der Zwischendecke des Ahnensaales im Schloss Reinhardsbrunn.

Gunther
Der Specht lebt schon seit Langem innerhalb der Gemeinschaft am Komstkochsteich. Er ist witzig, schwatzhaft, vorlaut und extrem neugierig. Gunther ist für jeden Schabernack zu haben und stets an vorderster Front dabei, wenn es was zu entdecken gibt. Auch er hat den magischen Eid geleistet, was ihn unsterblich macht.

Gustav
Der eher schwerfällige Stockentenerpel ist noch recht jung und wünscht sich, bald eine eigene Familie gründen zu können. Jedoch hat sich bisher kein Weibchen in den Morgelwald verirrt. Und selbst wenn, wäre er wohl viel zu schüchtern und ängstlich, sie anzusprechen. Meistens treibt er sich mit den beiden Mäusen Mio und Pio herum. Gustav ist ein Mitglied der Gemeinschaft am Komstkochsteich und hat den magischen Eid geleistet, der ihn unsterblich macht.

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H

 Hohe Wurzel
Eine Erhebung oberhalb des Komstkochsteiches. Das Kleinod befindet sich zwischen dem Mittelberg, Eichberg und Ziegelberg. Unweit der Hohen Wurzel liegt gut versteckt die Wurzelhöhle des Waldkoboldes Munk Orgu-Telas, auch Morgel genannt, hinter zwei Zaubertannen. Für jedweden unsichtbar verborgen.

Hohewurzelameisenvolk
Oberkönigin Kamete die Neunte, eine Tochter der Kamete der Ersten, befehligt ihren Ameisenstaat in der Nähe der Hohen Wurzel. Es ist ein noch junges Volk. Klein, aber wehrhaft. Zu ihrem Staat gehören Abertausend Ameisen, wie: Ammen, Arbeiterinnen, Soldatinnen, Späherinnen, Trägerinnen und Wächterinnen. Nach einem Streit löste sich Kamete die Neunte und ging ihrer eigenen Wege.

Hubertus
Der Forestarius (Forst- und Jagdmeister) gehörte zum Thüringer Kleinadel. Ihm war die Verwaltung des Jagdschlosses zu Reinhardsbrunn und der angrenzenden Ländereien übertragen worden. Seine skrupellose Art, mit Fallen den Tieren nachzustellen, war äußerst umstritten. Als er kurz hintereinander erst den prächtigen Rothirschen Don Pecortus und dann den Wolf Danjo erlegte, hatten Morgel und Banjo beschlossen, dessen Treiben ein Ende zusetzen. Der Wolfshund verfluchte Hubertus und verdonnerte ihn dazu, den Rest seines Lebens in einem Verlies in den Kellern des Jagdschlosses hinter Schloss und Riegel verbringen zu müssen. Nach dessen Tod munkelte man, dass Hubertus Geist in den Gemäuern umherspuken soll.

Hugo der Steinerne
Bruder des Ewald dem Herrlichen. Der Zweitgeborene. Zusammen ließen sie sich zu Beginn des elften Jahrhunderts nach Christi als uneingeschränkte Herrscher über das Schmalwassertal, den Falkenstein und die angrenzenden Wälder nieder. Im Gegensatz zu Ewald war Hugo herrschsüchtig, erbarmungslos und kriegslüstern. Seine Frau, Xanthippe die Schreckliche, unterstützte seine Kriegsambitionen und forderte von ihm, immer mehr Ländereien einzuverleiben.

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I

 Inselsberg
Der Große und der Kleine Inselsberg liegen südlich des Rennsteigs. Der Große Inselsberg ist mit einer Höhe von 916,5 Metern über dem Meeresspiegel der vierthöchste Berg Thüringens. Er ist ein markanter, bewaldeter und viel besuchter Aussichtspunkt des Thüringer Waldes.

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J

 Jens K. Carl
Autor und Illustrator der Morgelgeschichten (siehe unter: Autor)

Johanna
Mutter des Johannes. Verheiratet war sie mit dem Töpfermeister Bruno. Die Familie wohnte unterhalb der Wallburg in dem kleinen Örtchen namens Waltherishusin, dem heutigen Waltershausen. Später stellte sich allerdings zum Erstaunen des Jungen heraus, dass Mutter und Vater doch eher die Pflegeeltern waren.

Johannes
Sohn des Töpfermeisters Bruno und der Johanna. Der Bub war für sein Alter besonders reif und gebildet. Von einer Waldapothekerin lernte er schon in jungen Jahren lesen, rechnen und schreiben. Seine Tierliebe und Hilfsbereitschaft waren gern gesehen im Dorf. An seinem dreizehnten Geburtstag änderte sich sein Leben von Grund auf, denn er traf auf die Waldfee Regina.

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K

 Kalkberg
Ein Höhenzug zwischen Waltershausen und Langenhain. Mit einer Geländehöhe von 347 Metern über dem Meeresspiegel bietet der Berg eine beeindruckende Aussicht.

Kamete die Erste
Oberkönigin des Quelltalameisenvolkes. Der Ameisenbau ist in drei Königreiche unterteilt. Der nordnordöstliche Teil wird von Kamete die Erste befehligt. Ihr unterstellt waren zum einen ihre Tochter Mittelkönigin Kamete die Zweite, ihre Enkeltochter Unterköniginnen Kamete die Vierzehnte und ihr Ururenkeltochter Kamete die Fünfundsiebzigste, zum anderen Abermillionen Ameisen, wie: Ammen, Arbeiterinnen, Soldatinnen, Späherinnen, Trägerinnen und Wächterinnen. Eine weitere Tochter ist Kamete die Neunte vom Hohewurzelameisenvolk. Nach dem großen Unglück zog sich Kamete die Erste zurück und gab die Amtsgeschäfte an Ihre Töchter und Enkel weiter.

Kamete die Fünfundsiebzigste
Eine Ururenkeltochter der Kamete der Ersten und Urenkeltochter der Kamete der Zweiten. Nach dem Tod der Mutter und Großmutter übernahm die Oberkönigin die Pflegschaft. Als Anwärterin war es ihre Aufgabe, bei Bedarf einen Königinnenstuhl einzunehmen. Sie gehörte zum nordnordöstlichen Teil des Quelltalameisenvolkes. Nach dem großen Unglück ist sie zur Mittelkönigin des vereinten Wurzelhöhlenameisenvolkes ernannt worden.

Kamete die Neunte
Tochter der Oberkönigin Kamete der Ersten. Nach einem heftigen Streit gründete sie vor vielen Jahren einen eigenen Ameisenstaat, das Hohewurzelameisenvolk. Bis zu dem großen Unglück bestand eine erbitterte Feindschaft. Als Kamete die Neunte ihrer Mutter zu Hilfe kam, wurde diese Fehde ein für alle Mal beendet und sie war zur Oberkönigin des neuen vereinten Wurzelhöhlenameisenvolkes ernannt worden.

Kamete die Vierzehnte
Eine Enkelin der Kamete der Ersten und Tochter der Kamete der Zweiten. Sie führt als Unterkönigin den Dritten, den westnordwestlichen Teil, des Ameisenbaues des Quelltalameisenvolkes. Nach dem großen Unglück ist sie zur Mittelkönigin über das vereinte Wurzelhöhlenameisenvolk ernannt worden.

Kamete die Zweite
Eine Tochter der Kamete der Ersten. Sie führt als Mittelkönigin den Zweiten, den südsüdwestlichen Teil, des Ameisenbaues des Quelltalameisenvolkes. Ihre Tochter ist Kamete die Vierzehnte. Nach dem großen Unglück ist sie zur Oberkönigin über das vereinte Wurzelhöhlenameisenvolk ernannt worden.

Karlo
Der Keiler ist Vater der Frischlinge Ben, Ken und Molli. Mutter heißt Wilma. Er ist das Oberhaupt der kleinen Rotte. Dennoch ist er stets auf Abwegen und die Bache muss ihre Racker allein aufziehen.

Ken
Der Frischling ist der Bruder des älteren Ben und Molli ist seine jüngere Schwester. Sohn des Keilers Karlo und der Bache Wilma. Ken fühlt sich von Ben gegängelt und unterdrückt. Sein größter Traum ist es, einmal ein Feuerwehrschwein zu werden, so wie sein Vater. Er ist ein Mitglied der Gemeinschaft am Komstkochsteich und hat den magischen Eid geleistet, der ihn unsterblich macht.

Killari
Die Alpakastute lebte viele Jahre im Zirkus des Herrn Rossini. Genau an dem Abend, an dem der Tierarzt Doktor Freund im Auftrag des Veterinäramtes eine Kontrollrunde absolvierte, brachte Killari ein junges Fohlen zur Welt. Es bekam den Namen Gian. Auch diese beiden wurden vom Waldkobold Morgel gerettet und dürfen ihr Leben auf dem Bauernhof des Doktors verbringen.

Kloster Reinhardsbrunn
Die im Jahre 1085 durch den Thüringer Grafen Ludwig der Springer gegründet Klosteranlage befand sich in der Nähe seiner Stammburg, der Schowingburg zu Friedrichesrot. Das Benediktinerkloster erlangte Bedeutung als Zentrum der Hirsauer Reformen in Thüringen. Es diente auch als Hauskloster und Grablege der Ludowinger, die zu den Thüringer Landgrafen aufstiegen. Im Bauernkrieg 1525 wurde die Anlage geplündert und zerstört, und die Mönche mussten fliehen. Später wurde auf dem Gelände des ehemaligen Klosters das Schloss Reinhardsbrunn errichtet.

Knut
Der Riesenhecht lebt seit hunderten Jahren im Komstkochsteich. Ein besonderer Zauber, den ihm die Waldfee Adele einst hatte angedeihen lassen, erlaubt es ihm, über ein geheimes unterirdisches Labyrinth zwischen dem Komstkochsteich, dem Otterbachteich und der Marienglashöhle hin und her zu wechseln.

Koboldieren
Damit ist das Teleportieren eines Lebewesens oder Gegenstandes von einem Ort zu einem anderen, ohne den Raum dazwischen zu durchqueren gemeint (Beamen). Eine Eigenschaft, die ausschließlich Kobolden vorbehalten ist. Allerdings können andere Lebewesen oder Dinge durch Berührung mitgeführt werden.

Koboldsäkulum
Ein Säkulum entspricht einem Jahrhundert. Im Falle eines Koboldes also einhundert Jahre Lebenszeit.

Komstkochsteich
Das Herzstück der Morgelgeschichten hatte schon verschiedene Namen erhalten, so zum Beispiel nach Mundart „Kumkopfsdich“ oder auch „Amtsschreibersteich“. Fälschlicherweise wird er oft „Komstkochteich“ genannt. Der Teich ist südöstlich von Waltershausen im Wahlwinkler Wald zwischen Schnepfenthal und Reinhardsbrunn gelegen. Er wird durch eine kleine Quelle aus dem Quelltal gespeist und liegt an einem Seitenarm des Badewassers. Wanderliebhaber kommen auf dem Benediktinerpfad, dem Lutherweg oder dem Zöglingsweg hier vorüber. Am Teich befindet sich eine Schutzhütte für ein kurzes Innehalten. Mit viel Glück kann man einen Blick auf die zahlreichen Mitglieder der Gemeinschaft am Komstkochsteich erhaschen. Toi, toi, toi!

Komstkochswiese
Die Wälder unterliegen einem stetigen Wandel. Früher, vor über tausend Jahren, gab es oberhalb des Komstkochsteiches eine weitläufige Wiesenlandschaft. Heute ist diese verschwunden und mit Wald bedeckt. Es war ein geheimnisvoller Ort, ein besonderer Zauber lag dort in der Luft. Riesige Kiefern, Buchen und Eichen säumten das Ufer des Teiches und umschlossen die Wiese. Ein dünnes Rinnsal durchquerte die Flur. Kein Pfad führte damals dorthin, sodass die Einöde gänzlich unberührt vom Menschen war. Inmitten der Wiese befand sich ein dürrer Baumstumpf, welcher bei genauer Betrachtung die pompöse Behausung eines Waldkoboldes und seiner Freunde beherbergte. Zwei Weißtannen bildeten bis heute einen Zauberbann, um Eindringlinge fernzuhalten.

Kunigunde
Mitglied der Gemeinschaft.
Die Riesenschnecke ist uralt und streift unentwegt durch den Morgelwald, um nach ihrer Lieblingsfrucht, den Walderdbeeren, zu suchen. Ihr Schneckenhaus ist so groß und so schwer wie eine Honigmelone. Oft ist sie schlecht gelaunt, kann aber auch äußerst hilfsbereit sein.

^

L

 Laska
Die alte Elefantendame war viele Jahre die Hauptattraktion im Zirkus des Herrn Rossini. Doch sie konnte eines Tages den Stress und die Anstrengungen nicht mehr ertragen. Sie wurde wild und aggressiv, auch weil sie nach und nach ihr Augenlicht verlor. Seither war sie tagein, tagaus im Zelt der Tiere an eine Kette gelegt worden und vegetierte nur noch vor sich hin. Auch Laska war vom Waldkobold Morgel gerettet worden und darf nun ihren Lebensabend auf dem Bauernhof des Doktors verbringen.

Lava
Die junge eurasische Luchsin lebt seit Kurzem im Morgelwald. Ihre Eltern waren spurlos verschwunden, daher zog der Waldkobold Morgel sie auf. Lava ist ein Mitglied der Gemeinschaft am Komstkochsteich und hat den magischen Eid geleistet, welcher sie ebenfalls unsterblich macht.

Lilly Libelle
Das kleine Insekt hat seinen Lebensraum rund um den Komstkochsteich. Ihr Zuhause ist unter den Planken des alten Äppelkahnes. Ihre beste Freundin ist die Froschdame Emerlise. Seit vielen Jahren ist Lilly ein Mitglied der Gemeinschaft und hat den magischen Eid geleistet, der auch sie unsterblich macht.

Lothar vom Hocksloch
Der junge Fuchs stammt von der Füchsin Tine vom Hocksloch und vom Fuchs Waldemar vom Hocksloch ab. Er ist selbstgefällig und vorlaut, aber auch sehr hilfsbereit, wenn es darum geht, jemanden aus einer Notlage zu befreien. Nach der Rettung des kleinen Zirkusbären Dinco sind beide dicke Freunde geworden. Lothar ist ein Mitglied der Gemeinschaft am Komstkochsteich und hat den magischen Eid geleistet, der ihn unsterblich macht.

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M

 Malinka 4557
Die kleine Arbeitsbiene gehört zu einem Wildbienenvolk, welches sich in dem Astloch eines morschen Eichenstamms in der Nähe des Fuchsloches eingenistet hat. Sie ist mutig, schlau und abenteuerlustig. Ihre Hauptbeschäftigung ist es, Honig und Pollen für die Brut heranzuschaffen.

Manfred (Mani)
Der Polizeimeister sorgt zusammen mit Polizeiobermeister Gerd für Recht und Ordnung in den angrenzenden Siedlungen der Menschen. Hin und wieder werden die beiden mit unerklärlichen Begebenheiten konfrontiert. Mani glaubt, immer öfter Gespenster zu sehen, dabei hat er eine besondere Gabe, von der er aber selbst noch nichts ahnt.

Marienglashöhle
Eine atemberaubende Schauhöhle im Thüringer Wald. Sie besteht größtenteils aus Hohlräumen, die durch den Gips- und Kupferbergbau entstanden sind. Daher wird sie auch als Schaubergwerk geführt. Das einstige Gipsbergwerk wurde 1778 erschlossen, und nur wenige Jahre später entdeckten Bergleute einen Hohlraum, der fast vollständig mit bis zu 90 cm langen Gipskristallen gefüllt war. Die Friedrichrodaer Marienglashöhle ist ein geologisches Naturdenkmal und besitzt eine der schönsten und größten Gipskristallgrotten Europas.

Mausi
Ein Mäusekind von Berta und Berti. Ihre Schwester heißt Gundi. Mausi lebt zusammen mit Ihren Eltern glücklich und zufrieden in der Zwischendecke des Ahnensaales im Schloss Reinhardsbrunn.

Mio
Die kleine Maus ist die Zwillingsschwester von Pio. Die beiden sind immer gut gelaunt und flink bei der Sache, wenn es darum geht, Abenteuer zu bestehen und Schabernack zu treiben. Mio ist ein Mitglied der Gemeinschaft am Komstkochsteich und hat den magischen Eid geleistet, der sie unsterblich macht.

Molli
Das Frischlingsweibchen ist die Schwester von Ben und Ken. Sie ist die Tochter des Keilers Karlo und der Bache Wilma und hegt den Wunsch, einmal eine eigene große Familie zu gründen. An ihren Brüdern kann sie fleißig üben, die beiden Raufbolde auseinanderzuhalten. Molli ist ein Mitglied der Gemeinschaft am Komstkochsteich und hat den magischen Eid geleistet, der ihn unsterblich macht.

Morgelgrotte
Die geheimnisvolle Grotte befindet sich unterhalb der Hohen Wurzel und verbindet die nahe gelegenen Teiche über unterirdische Labyrinthe mit der Marienglashöhle. Eine steile Treppe führt direkt zur Morgelhöhle. Von den schroffen, grünlich-gelb schimmernden Wänden strömt stets frisches, glasklares Quellwasser herab. Die Höhle wird von einer immensen Fledermauskolonie bevölkert. Riesige Stalaktiten hängen von der Decke und türmen sich zu Stalagmiten auf.

Morgelschwur
Dieser unbrechbare Schwur ist zu leisten, um das große Geheimnis um die Gemeinschaft am Komstkochsteich zu wahren. Sollte ein Mitglied in die Verlegenheit kommen, einem unbekannten Menschen zu begegnen und mit ihm in ein Gespräch verwickelt zu werden, muss dieser ebendiesen Schwur leisten. Er hat zu sagen: »Ich schwöre beim Morgel, niemandem von diesem Treffen zu erzählen …!«, dabei ist die linke Hand zu heben und der Zeigefinger und der Mittelfinger abzuspreizen.

Morgelwald
Des Fürsten Wald erstreckt sich über weite Teile des nördlichen Thüringens. Als Morgelwald ist unter den Mitgliedern der Gemeinschaft am Komstkochsteich das Waldgebiet zwischen Bad Tabarz, Friedrichroda und Waltershausen gemeint.

Morgelwaldpostamt
Das Postamt der Posttaube Flocke befindet sich in einem alten ungenutzten Postbriefkasten, gleich in der Nähe des Schlosses Reinhardsbrunn.

Munk Orgu-Telas (Morgel)
Der Waldkobold ist der uneingeschränkte Herrscher über den nördlichen Thüringer Wald. Er ist der Fürst des Waldes.
Die Waldfee Regina hat einst den dreizehnjährigen Töpfersjungen Johannes aus Waltherishusin aufgrund seiner Klugheit und seiner Liebe zur Natur auserwählt. Ihm wurden durch die Verwandlung enorme Zauberkräfte zuteil, welche Munk aber nur in Notlagen anwendet. Er erlebte unmittelbar den Aufstieg und den Fall der Thüringer Landgrafen und des Ordens des Heiligen Benedikt am Kloster Reinhardsbrunn sowie die spätere Entstehung der umliegenden Schlösser und Siedlungen bis in die heutige Zeit. Er lebt seit fast einem Jahrtausend in der Wurzelhöhle inmitten der Komstkochswiese in der Nähe des Komstkochsteiches. Munk ist Mitglied des Ältestenrates und lenkt so die Geschicke der Gemeinschaft entscheidend mit. Der geleistete magische Eid und die besondere Stellung machen ihn unsterblich.

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N

 Nico
Der Graureiher lebt vorwiegend am Otterbach und am Otterbachsteich und ist fest mit Ottos Otterfamilie befreundet. Allerdings, wenn es ihm zu kalt wird, macht er sich auf den Weg zu den Sümpfen von Fucecchio nach Italien.

Nicole
Die junge Tierarzthelferin arbeitet seit Kurzem in der Tierarztpraxis des Doktors Freund. Sie möchte später selbst eine Praxis eröffnen und ist daher äußerst wissbegierig. Verwundert ist sie darüber, wie flink und präzise der Tierarzt zur richtigen Diagnose bei den tierischen Patienten kommt und sich meist ein schneller Behandlungserfolg einstellt. Irgendetwas ist anders hier, glaubt sie zu ahnen.

Nils
Der junge, grau gescheckte Esel lebte seit Kurzem im Zirkus des Herrn Rossini. Zusammen mit dem Clown sorgte er für eine große Menge an Tumult und Schabernack in der Manege. Auch er war vom Waldkobold Morgel gerettet worden und darf nun auf dem Bauernhof des Doktors glücklich und zufrieden leben.

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O

 Ottilie vom Otterbach
Die Otterdame ist liiert mit Otto vom Otterbach, Mutter von Ottokar vom Otterbach und Eddy vom Otterbach. Sie wohnt mit ihrer Familie am Otterbachsteich und ist mit dem Graureiher Nico und der Schwänin Roberta eng befreundet.

Otto vom Otterbach
Der Otter ist liiert mit Ottilie vom Otterbach, Vater von Ottokar vom Otterbach und Eddy vom Otterbach. Er wohnt mit seiner Familie am Otterbachsteich und ist eng mit dem Riesenhecht Knut befreundet.

Ottokar vom Otterbach
Der große Bruder von Eddy vom Otterbach. Seine Mutter ist Ottilie vom Otterbach und sein Vater Otto vom Otterbach. Alle wohnen am Otterbachsteich, unterhalb der Dysingslust. Ottokar gelingt es zusammen mit einigen Mitgliedern der Gemeinschaft am Komstkochsteich, seinem kleinen Bruder die Scheu vor dem Wasser zu nehmen und das Schwimmen beizubringen.

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P

 Paschinka
Tim, der Waisenknabe, rettet den kleinen Hund vor dem Ertrinken, allerdings darf er ihn im Kinderheim nicht behalten. Der Welpe ist ein Malteser-Westi-Mix und wurde daher im zarten Alter von wenigen Wochen in die Gemeinschaft am Komstkochsteich aufgenommen. Er leistete den magischen Eid, welcher ihn unsterblich macht. Antony vom Leinetal übernimmt im Auftrag des Waldkoboldes Morgel dessen Erziehung und Ausbildung. Paschinka ist sehr schlau und wissbegierig und besucht die Waldschule.

Pio
Die kleine Maus Pio ist der Zwillingsbruder von Mio. Die beiden Geschwister sind unzertrennlich, immer gut gelaunt und flink bei der Sache, wenn es darum geht, Abenteuer zu bestehen und Schabernack zu treiben. Pio ist ein Mitglied der Gemeinschaft am Komstkochsteich und hat den magischen Eid geleistet, der ihn unsterblich macht.

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Q

 Quelltal
Ein Seitenarm des Badewassers fließt von der Hohen Wurzel kommend durch das Quelltal. Dabei durchquert das Bächlein den Komstkochsteich.

Quelltalameisenvolk
Der Ameisenbau des Quelltalameisenvolkes lag direkt an der Zufahrt zum Komstkochsteich im Quelltal. Das aus Abermillionen Ameisen bestehende Ameisenvolk wurde von den Königinnen der Kamete geführt. Es bestand bereits seit vielen hundert Jahren. Nach einem großen Unglück, bei dem der Ameisenbau zerstört wurde, war das Quelltalameisenvolk gezwungen umzuziehen und vereinigte sich mit dem Hohewurzelameisenvolk zum Wurzelhöhlenameisenvolk. Seither steht das neue Volk unter dem direkten Schutz des Waldkoboldes Morgel und des Zauberbannes der Zaubertannen Albasol und Albamon.

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R

 Regina
Neben Adele ist Regina eine der ältesten Waldfeen im Thüringer Wald. Sie gehört zu den weisesten und gutherzigsten Geschöpfen weit und breit. Wo sie auftaucht, erstrahlt die Welt in einem besonderen Glanz und man glaubt, die Zeit ist stehen geblieben. Hier und da taucht sie als Fee, Kräuterfrau, Wanderapothekerin oder in Gestalt eines Turmfalken auf. Ihr mächtiger Zauber lässt wundersame Dinge erstrahlen, Verwandlungen geschehen sowie totgesagtes zu neuem Leben erwecken.

Rehkitz
Das Jungtier besucht seit Kurzem die Waldschule. Dessen Mutter, die Ricke Gertrud, wanderte zusammen mit dem Kitz aus der Gegend von Rudolstadt, dem Hermannstal, in den Morgelwald ein, um ein sicheres Plätzchen für ihr Kind zu finden. Der Vater ist der Rehbock Werner. Das Rehkitz ist schmächtig und von zarter Statur. Es hegt den Wunsch, einmal Lehrer der Waldschule zu werden. Beim ersten Zusammentreffen mit dem Waldkobold Munk Orgu-Telas verpasste ihm das Kitz den Spitznamen Morgel.

Roberta
Die vornehme Trauerschwandame ist seit ihrer Rettung vor vielen hundert Jahren eng mit dem Waldkobold befreundet. Hin und wieder besucht sie ihn am Komstkochsteich, ansonsten wohnt sie mit dem Trauerschwan Robert am Otterbachsteich.

Rossini
Der Dickbäuchige ist zeitlebens mit dem Zirkus verbunden. Heute ist er der Zirkusdirektor und lebt in einem üppig ausgestatteten Wohnmobil. Er trägt stets einen klassischen Frack im Jacquardmuster in hervorstechendem Rot. Kragen und Revers aus schwarzem Samt, goldene Schulterklappen mit Fransen, gestickte florale Muster und goldene Borten geben ein eindeutiges Signal, wer hier der Boss ist. Die beiden goldig glänzenden Knöpfe auf Taillenhöhe sind mit einer metallenen Kette verbunden, dazu schwarze Hose und Lackstiefel. Allerdings hat Rossini kein so glückliches Händchen im Umgang mit den Zirkustieren. Einige wirken eher verwahrlost oder sind krank. Zu seinen Glanzzeiten fanden drei Vorstellungen an einem Tag statt. Heutzutage ist er froh, wenn eine einzige Darbietung am Abend stattfinden kann und zumindest die Hälfte der Plätze belegt ist.

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S

 Salbustini
Der eher mittelmäßige Möchtegernmagier ist die Hauptattraktion im Zirkus des Herrn Rossini. Beide sind seit vielen Jahren eng befreundet und für jedes krumme Ding zu haben, wenn es sich bietet. Salbustini ist stets akkurat gekleidet, mit langem, schwarzem Ledermantel, Lackschuhen und Zylinder. Er trägt einen prachtvoll geschwungenen Schnurrbart, den er tagsüber unter einem Bartschoner versteckt. Sein Markenzeichen ist eine purpurrote, samtene Fliege.

Schröder
Der Waldkauz mit den weiten Schwingen gehört zu den ältesten Bewohnern am Komstkochsteich. Er war seinerzeit der hiesige Amtsschreiber und stets mit einer Kladde um den Hals und einer runden Brille unterwegs. Schröder ist gebildet, kann lesen, schreiben und rechnen. Seine Weisheit zeugt von außerordentlichem Wissen und einer gehörigen Portion Lebenserfahrung. Aufgrund seines sehr hohen Alters trägt er zum Lesen und Schreiben eine Brille mit runden Gläsern. Ansonsten kann er gestochen scharf in die Ferne schauen. Ihm entgeht nichts. Der Kauz ist Mitglied des Ältestenrates und lenkt so die Geschicke der Gemeinschaft entscheidend mit. Der geleistete magische Eid und die besondere Stellung machen ihn unsterblich.

Sieglinde die Liebliche
Fürstin und Ehefrau von Ewald dem Herrlichen. Kurz vor ihrem Tod gebar sie ihm einen Sohn namens Emil. Sie war zierlich gebaut und zeitlebens von Krankheiten gezeichnet. Sieglinde stammte einem byzantinischen Adelsgeschlecht ab.

Silas Holzkopp
Der winzige sprechende Zimmermannshammer gehört zu den Thüringer Werkzeugdingern und war der Anführer einer ganzen Schar von Hilfs- und Werkzeugen, die bei der zauberhaften Restaurierung des Schlosses Reinhardsbrunn hilfreich anpackten. Silas gehört dem Maurermeister Vocke und die beiden sind in ihrer Freizeit begeisterte Bastler. So haben sie unter anderem das Unterseebootmodell Aquanautus geschaffen, welches selbstständig voll funktionstüchtig manövrieren und auch sprechen kann.

Smaura zur Ersten, Nummer 4
Vierte Oberspäherin aus dem nordnordöstlichen Ameisenstaat der Kamete der Ersten. Ihr sind Abertausende Mittel-, Unter- und Hilfsspäherinnen unterstellt. Ausgerüstet mit Ferngläsern und Funksprechgeräten, patrouillieren die Ameisen rund um den Ameisenbau des Quelltalameisenvolkes und halten Ausschau nach Eindringlingen oder anderen Gefahren.

Somsel zur Zweiten, Nummer 1
Erste Obersoldatin aus dem südsüdwestlichen Ameisenstaat der Kamete der Zweiten. Ihr sind Abermillionen Mittel-, Unter- und Hilfssoldatinnen unterstellt. Ausgerüstet mit Speeren und Lanzen, ist es deren Aufgabe unter Einsatz ihres Lebens den Ameisenbau des Quelltalameisenvolkes bestmöglich zu verteidigen.

Sparky
Der kleine Spatz war zusammen mit seinem Bruder Fridolin dabei, als Johannes von der Waldfee in einen Waldkobold und somit zum Fürsten des Waldes verwandelt worden war. Seither lebt er in der Gemeinschaft am Komstkochsteich. Der geleistete magische Eid und die besondere Stellung machen Sparky unsterblich.

Stachel
Der mürrische, nachtaktive Igel lebt seit vielen hundert Jahren unter der Küchenspüle in der Wurzelhöhle des Waldkoboldes Morgel. Er war stets ein Einzelgänger. Bis eines Tages das Rehkitz auftauchte. Die beiden wurden enge Freunde. Stachel ist ebenfalls ein Mitglied der Gemeinschaft am Komstkochsteich und hat den magischen Eid geleistet, der ihn unsterblich macht.

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T

 T1
Das ist ein Triebwagen der Thüringerwaldbahn älterer Baureihe. Die Bahn, von den Mitgliedern der Gemeinschaft am Komstkochsteich auch Eisending oder Huschi-Husch genannt, pendelt zwischen den Städten Gotha und Waltershausen oder Bad Tabarz hin und her. Ihr eintöniges Dasein wird eines Tages durch einen gewaltigen Blitzeinschlag beendet und sie erwacht zum Leben. Plötzlich kann sie sprechen und sich selbstständig fortbewegen. Eine letzte Fahrt absolviert die Huschi-Husch freudestrahlend mit den Tieren des Morgelwaldes, bis die Polizei dem Treiben ein Ende setzt.

Tammy
Das Eichhörnchenmännchen lebt zusammen mit dessen Bruder Yammy schon seit geraumer Zeit im Morgelwald. Ihre Eltern sind leider von einem Tag auf den anderen verschollen. Beide besuchen die Waldschule des Lehrer Dachs. Am liebsten trällern die zwei ein Liedchen vor sich hin. Die über tausend Jahre alte Eichhörnchendame Bammy ist ein entfernter Vorfahre. Auch Tammy ist ein Mitglied der Gemeinschaft am Komstkochsteich und hat den magischen Eid geleistet. Dieser macht ihn unsterblich.

Tastending
Ein Wunderding mit sechs Symboltasten zum Koboldieren. Damit kann man sich und jedes andere Wesen, aber auch Gegenstände, an einen beliebigen Ort bringen lassen oder auch zu sich rufen. Tastendinger können nur von Kobolden und Feen bedient werden.

Morgelgeschichten - Tastending

Tim Timmermann
Der achtjährige Junge lebt als Waisenkind im Kinderheim. Seine Eltern sind bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen und haben ihm einen Batzen Geld hinterlassen. Er ist schlau, wissbegierig und sehr belesen. Von seinen Mitbewohnern wird er gemobbt und gehänselt. Allerdings findet Tim im Wald sonderbare magische Freunde, die ihm helfen, seine Mobber ein für alle Mal gehörig einzuschüchtern und dem Treiben ein Ende zu setzen.

Tine vom Hocksloch
Die Füchsin lebte viele hundert Jahre im Morgelwald. Sie ist zusammen mit ihrem Gemahl, dem Fuchs Waldemar vom Hocksloch, vor geraumer Zeit aus dem Thüringischen spurlos verschollen. Tine ist die Mutter von Lothar vom Hocksloch.

Tmüra zur Ersten, Nummer 5
Fünfte Oberträgerin aus dem nordnordöstlichen Ameisenstaat der Kamete der Ersten. Ihr sind Abermillionen Mittel-, Unter- und Hilfsträgerinnen unterstellt. Emsig und unermüdlich erfüllen die Trägerinnen ihre Aufgabe, Massen von Baumaterial und Futter in den Ameisenbau des Quelltalameisenvolkes zu schleppen. Oft müssen sie dabei weite Strecken zurücklegen. Als Oberträgerin organisiert und kontrolliert sie die Arbeitsabläufe.

Tmüra zur Ersten, Nummer 545
Fünfhundertfünfundvierzigste Unterträgerin aus dem nordnordöstlichen Ameisenstaat der Kamete der Ersten. Sie wird als Aufseherin und Antreiberin eingesetzt und befehligt Abermillionen Hilfsträgerinnen.

Tmüra zur Ersten, Nummer 5745
Fünftausendsiebenhundertfünfundvierzigste Hilfsträgerin aus dem nordnordöstlichen Ameisenstaat der Kamete der Ersten. Sie und ihre Artgenossen aus derselben Kaste leisten die Hauptarbeit zum Erhalt des Ameisenbaues. Sie sind für jegliche Transportarbeiten zuständig, ob in der Gruppe oder als Einzelameise. Die Hilfsträgerin steht am untersten Ende in der Hierarchie des Ameisenvolks.

Toni
Der junge Ziegenbock lebte zusammen mit vielen anderen Tieren im Zirkus des Herrn Rossini. Nachdem diese alle vom Waldkobold Morgel gerettet worden waren, darf er zusammen mit dem Ziegenbock Freddy ab sofort sein Leben auf dem Bauernhof des Tierarztes Doktor Freund verbringen.

Tristan
Der stolze Schimmelhengst war der Anführer der Tiere im Zirkus des Herrn Rossini. Nachdem er und alle anderen vom Waldkobold Morgel gerettet worden waren, darf Tristan ab sofort sein Leben auf dem Bauernhof des Tierarztes Doktor Freund verbringen.

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 Waldemar vom Hocksloch
Der Fuchs war viele hundert Jahre Mitglied der Gemeinschaft am Komstkochsteich. Er verließ diese vor langer Zeit, um in die weite Welt hinauszuziehen. Dort will er nach seiner geliebten Füchsin Tine suchen. Waldemar ist der Vater von Lothar vom Hocksloch.

Waldschule
Alle Tierkinder müssen mindestens ein Jahr lang die Waldschule des Lehrer Dachs besuchen. Dort lernen sie viel Wissenswertes über den Wald, die Flora und Fauna und die Siedlungen der Menschen. Wer möchte, darf ein zweites Jahr Unterrichtszeit dranhängen.

Wallburg
Auf der westlichen Seite des Waltershäuser Burgberges thronte vor langer Zeit eine Wallburg. Heute steht dort das Schloss Tenneberg. Sie war anfangs der Sitz der neuen Thüringer Landgrafen und des Zauberers und Alchemisten Dracabas. In den unterirdischen Katakomben befanden sich ein Labor, aber auch Kerkerstätten und Lagerräume. Zur Burg gehört der Wachturm auf dem Baldrichstein.

Waltherishusin (Waltershausen)
Die kleine Siedlung breitete sich vor über tausend Jahren am Fuße des Burgbergs unterhalb der Wallburg mehr und mehr aus. Bauern, Handwerksleute, Leineweber und Händler fanden hier in der Nähe eines bekannten Handelsweges, der Via Regia, ihr Zuhause. Wenige Jahrzehnte später erhielt der Ort das Stadtrecht und wuchs zum heutigen Waltershausen heran.

Wamyra zur Ersten, Nummer 6
Sechste Oberwächterin aus dem nordnordöstlichen Ameisenstaat der Kamete der Ersten. Ihr sind Abertausend Mittel-, Unterwächterinnen unterstellt. Mit Feldstecher, Lanze und Schild ausgestattet, erfüllen die Wächterinnen emsig und unermüdlich ihre Aufgabe, den Ameisenbau des Quelltalameisenvolkes vor Gefahren frühzeitig zu warnen.

Wamyra zur Ersten, Nummer 63
Dreiundsechzigste Mittelwächterin aus dem nordnordöstlichen Ameisenstaat der Kamete der Ersten. Sie wird als Aufseherin und Antreiberin eingesetzt und befehligt Abertausend Unterwächterinnen.

Wamyra zur Ersten, Nummer 681
Sechshunderteinundachtzigste Unterwächterin aus dem nordnordöstlichen Ameisenstaat der Kamete der Ersten. Die Unterwächterinnen bilden das unterste Ende in der Hierarchie der Wächterinnen des Ameisenvolks, da es keine Hilfswächterinnen gibt.

Willi
Der Dickbäuchige mit Knollennase und grauem schütterem Haar arbeitet auf dem Bau und fährt eine Dieselameise. Besser bekannt unter dem Namen Multicar M22. Im Morgelwald spricht man meist von einer Riesenameise. Willi baut einen schweren Unfall und bringt dabei den Ameisenbau der Quelltalameisen zum Einsturz.

Wilma
Die Bache ist Mutter der Frischlinge Ben, Ken und Molli. Der Vater heißt Karlo, welcher stets auf Abwegen unterwegs ist. Wilma muss ihre Racker allein aufziehen und hat sich deshalb in der Wurzelhöhle einquartiert.

Wissmann
Das junge Fräulein, wie sie allweil bezeichnet werden will, ist die Betreuerin und der Vormund des Waisenkindes Tim Timmermann. Die Mitarbeiterin des Jugendamtes hat eine strenge und forsche Art. Sie legt größten Wert auf Disziplin, Ordnung und Bestleistungen in der Schule.

Wurzelhöhle
Der Bau des Waldkoboldes Munk Orgu-Telas, auch Morgel genannt, liegt nahe der Erhebung Hohe Wurzel oberhalb des Komstkochsteiches auf der ehemaligen Komstkochswiese. Sie ist für jedermann als ein knöcherner Baumstumpf einer jahrhundertealten Buche erkennbar. Nur Mitglieder der Gemeinschaft am Komstkochsteich und eine kleine Schar Ausgewählter können die eigentliche Wurzelhöhle und deren Eingang finden. Die Höhle selbst geht tief in den Berg hinein. Hinter einer mysteriösen Tür befinden sich mehrere unterirdische Gänge und eine geheimnisvolle Grotte.

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 Xanthippe die Schreckliche
Die Ehefrau von Hugo dem Steinernen war groß gewachsen und stark wie ein Mann. Zu ihren Aufgaben gehörten die Verwaltung der Burg und das Eintreiben der Steuern beim gemeinen Volk. Dabei hatte sie sich als Geldeintreiberin den Namenszusatz „Die Schreckliche“ mehr als verdient. Xanthippe unterstützte die Kriegsambitionen ihres Mannes und forderte von ihm, sich immer mehr Ländereien und Hab und Gut einzuverleiben.

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 Yammy
Das Eichhörnchenmännchen lebt zusammen mit dessen Bruder Tammy schon seit geraumer Zeit im Morgelwald. Ihre Eltern sind leider von einem Tag auf den anderen verschollen. Beide besuchen die Waldschule des Lehrer Dachs. Am liebsten trällern die zwei ein Liedchen vor sich hin. Die über tausend Jahre alte Eichhörnchendame Bammy ist ein entfernter Vorfahre. Auch Yammy ist ein Mitglied der Gemeinschaft am Komstkochsteich und hat den magischen Eid geleistet. Dieser macht ihn unsterblich.

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 Zauberbann
Die beiden Weißtannen Albasol und Albamon bilden einen unsichtbaren Zauberbann rund um die Wurzelhöhle des Waldkoboldes Morgel. Der Bann verhindert den Blick jedermanns auf diesen geheimnisvollen Ort. Nur Auserwählte oder die Mitglieder der Gemeinschaft am Komstkochsteich sind in der Lage, den Schutzwall mühelos zu überwinden.

Zauberbücher
Die vier Zauberbücher waren dem Fürsten des Waldes nach dessen Verwandlung vom Töpfersjungen zum Waldkobold Munk Orgu-Telas von der Waldfee Regina übergeben worden. Darin befinden sich Hunderte Zaubersprüche, die dem Ältestenrat das Regieren erleichtern sollen. Die edlen Bücher bestehen aus feinstem Papier, welches von den großen Meistern aus Samarkand in einem geheimen Verfahren hergestellt worden war. Der Einband ist mit edler Seide überzogen und die Beschläge sind aus reinem Gold.

Zauberstab
Derlei gibt es viele. Hölzerne, gläserne oder auch aus unbekanntem Material hergestellte. Die Zauberstäbe der Waldfeen sind aus feinstem Glas. Der des Waldkoboldes Munk Orgu-Telas, auch Morgel genannt, ist aus einem Eichenzweig geformt worden. Je nachdem, was gewünscht ist, bringen einem die Stäbe von Ort zu Ort, erfüllen innigste Wünsche, können Leid mildern oder heilen. Alles in allem sollen die Zauberstäbe im Morgelwald ausschließlich dazu dienen, Gutes zu tun.

Zielfingding
Eine Art Navigationsgerät, um Zauberwälder ausfindig zu machen.

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