
Autor: Jens K. Carl
Illustrator: Jens K. Carl
Altersempfehlung: ab 4 Jahren.
Mike H. Raimann,
dem Burgvogt auf Schloss Tenneberg zu Waltershausen.
Morgel und die eitle AlbasolEs ist Winter geworden. Schnee ist gefallen. Die Bäume und Sträucher ringsumher sehen aus, als wären sie mit Puderzucker bestreut. Der Komstkochsteich ist von einer dicken Eisdecke bedeckt, auf der die Menschenkinder tagsüber und die Tiere des Waldes des Nachts Schlittschuhlaufen. Allerorts knistert, knackt und knarrt es vor Kälte. Das Leben scheint stillzustehen und es ist, als sei eine wundersame Ruhe eingekehrt. Auch die beiden Weißtannen, die mit ihrem Zauber den Blick auf die Wurzelhöhle verhindern, sind von oben bis unten mit der weißen Pracht überzogen. Ihre Äste und Zweige stöhnen unter der schweren Last. Jedoch lassen sie sich dies nicht anmerken, denn die beiden sind stolz darauf, hier im Wald die ältesten, größten und schönsten Zaubertannen zu sein. Albasols Unheil nahtWie jede Nacht macht es sich Schröder, der Waldkauz, im dichten Geäst Albasols bequem. Von dort aus hält er Ausschau und wacht über den umliegenden Morgelwald. Plötzlich rumpelt es und der ganze Baum erzittert. Alte verdorrte Äste und Zweige brechen und treffen Schröder an dessen rechten Flügel. Nur mit Mühe kann er sich aus dem Geäst befreien und fliegt mit weit ausgebreiteten Schwingen hoch hinauf in den Nachthimmel, um zu schauen, was da Unheimliches geschieht. |

Ein riesiges, dröhnendes Ungetüm macht sich am Stamm von Albasol zu schaffen. Für Schröder sieht es so aus, als würde sich ein eiserner Riesenkrake mit seinen Fangarmen um den Baum schlängeln. Dann hört er ein kurzes, ohrenbetäubendes Surren und schon neigt sich die Zaubertanne und gleitet sanft zur Erde. Vier dunkle Gestalten wuseln wie Ameisen um den am Boden liegenden Stamm herum und verschnüren die großen herabhängenden Äste mit einem Drahtgeflecht. Dann rollt der Krake mit dem Baum aus dem Wald.
Schröder ist wie vom Schlag getroffen. Er wischt sich die Augen. Träume ich, fragt er sich. Nur langsam begreift der Waldkauz, was da eben geschah. Die Männer konnten die stummen Schreie der Tanne nicht hören. Für Schröder waren sie dafür umso lauter. Albasol muss gerade Höllenqualen durchleben. Natürlich bekam auch Albamon das Wehklagen und die Schreie seiner geliebten Albasol mit. Nur zu gern wäre er samt Wurzelwerk aus dem Boden gefahren und hätte dieses sonderbare Ungetüm unter sich zermalmt. Aber das war nicht möglich, denn der Baum ist fest mit der Erde verwachsen. Albamon konnte nur untätig, aber sehr erzürnt und wütend zuschauen. Der Waldkauz macht sich sogleich auf den Weg, um der armen Albasol zu folgen. Doch sein Flügel schmerzt und so kann er nach wenigen hundert Metern nur zuschauen, wie das Ungetüm mit der Tanne von dannen fährt. Ohne auch nur zu ahnen, welch Unheil über die Gemeinschaft am Komstkochsteich gekommen ist, tritt Morgel gut gelaunt vor die Tür. Geschlossen treten diese vor die Tür und starren schweigend auf den kahlen Baumstumpf, der nun verletzt zurückgeblieben ist. Albamon ist nun in tiefe Trauer verfallen. Seine Klagerufe sind weithin zu hören. Die Äste hängen leblos an ihm herunter und dicke Harztränen tropfen von seinen Zweigen und Nadeln herab. Die umliegenden Bäume und Sträucher bemühen sich, ihm in dieser schweren Stunde Trost zu spenden. Noch in derselben Nacht beruft Morgel und der gesamte Ältestenrat eine Großversammlung ein. Bis zum frühen Morgen diskutieren, streiten und weinen sie über den unheilvollen Verlust der geliebten Albasol. Bei einem sind sich die Tiere aber sicher, Albasol ist noch am Leben und muss schnellstens gefunden werden. Kurz vor Mittag kommt Doktor Freund auf einen Hausbesuch zur Wurzelhöhle angelaufen. Er will nach dem kleinen Bären Dinco schauen und ob dessen Wunde nun endlich richtig verheilt ist. Später fällt dem Tierarzt ein, dass er bei einem Hausbesuch eine merkwürdige Entdeckung machen musste. »Vor einem weit entlegenen Schloss steht seit heute Morgen eine sehr große hübsche Tanne. Offenbar haben die Bewohner dort über Nacht einen Weihnachtsbaum aufgestellt. … Aber das kann doch nicht sein … oder?«, überlegt er weiter. »Dann sollten wir sofort nachschauen, ob das an diesem Ort unsere Albasol ist«, schlägt Morgel vor. »Wer kommt mit?« Albasol auf dem WeihnachtsmarktEine Sekunde später treffen die sechs auf besagtem Schlossplatz ein. Während der Kobold sogleich unsichtbar wird, huschen die Tiere hinter eine der vielen kleinen, schneebedeckten Holzhütten, um nicht entdeckt zu werden. Geschwind fliegen Schröder, Fridolin und Sparky hinüber zu ihr und Tammy und Yammy flitzen am Stamm hinauf. Den beiden Eichhörnchen gelingt es, das Ende eines Wasserschlauches so zu winden, dass lauwarmes Wasser bis zum Stamm von Albasol hinüber fließt. Der Waldkauz und die Spatzen halten derweil Wache. Bei so viel Hektik und Gewusel auf dem Platz, bemerken sie erst spät, dass zwei Hubarbeitsbühnen mit je einem langen Auslegerarm vor und hinter Albasol herangekarrt werden. Von Furcht getrieben, ergreifen Tammy und Yammy blitzartig die Flucht. Fridolin und Sparky flattern aufgeregt am Baum auf und ab. Menschen in weißen und roten Gewändern fahren in Körben, die an den Auslegerarmen befestigt sind, an der Tanne bis zur Spitze empor und beginnen damit, Kerzen, Glaskugeln, Holzfiguren, Glitzerbänder und allerhand anderen Krimskrams an den Ästen und Zweigen anzubringen. Nach kurzer Zeit erstrahlt der Baum in einem bunten Glitzerkleid. Zu guter Letzt setzen sie einen großen, weiß leuchtenden Stern auf die Baumspitze. Was für ein wunderschöner Weihnachtsbaum, raunen sich die Menschen ringsum freudig zu. |

»Oh, schaut nur«, wundert sich Tammy. »Ist das nicht bezaubernd. Unsere Albasol ist schon immer die Schönste unter den Tannen gewesen. Nun ist sie noch viel schöner.« »Ja, toll. Wie das alles glitzert«, stimmt Yammy zu und stupst mit der Pfote gegen eine Glaskugel. »Oh weiowei, da ist ein Fremder, ein Eindringling«, warnt er Tammy und schlägt mit voller Kraft auf sein Gegenüber ein. So heftig, dass die Kugel abreißt und im hohen Bogen zu Boden fällt und dort in tausend kleine Splitter zerschellt. »Dem hast du es aber gegeben«, lacht Fridolin. »Der kommt bestimmt so schnell nicht wieder hier hoch.« »Wer das wohl war?«, fragt Yammy. »Der sah fast so aus wie ich selbst.« »Ist doch egal, die Hauptsache er ist fort«, antwortet Fridolin. »Ihr Dummköpfe«, frotzelt Sparky. »Das warst du selbst, das war dein Spiegelbild.« »Seid endlich leise und lasst den Klimbim in Ruhe. Wir dürfen nicht auffallen, hat der Morgel gesagt«, flüstert Schröder den Vieren von draußen zu. »Zwischen dem vielen Plunder kann ich nicht landen. Es ist kein Platz mehr für mich da. Ich wache ab sofort vom Schlossdach aus über euch.« Dann fliegt der Kauz davon. Mittlerweile ist es Abend geworden. Die Sonne ist dabei, unterzugehen. Leise rieseln hier und da einige Schneeflocken zu Boden. Es duftet nach Bratwurst, Glühwein und Eierkuchen. Vor den Hütten bilden sich lange Menschenschlangen und aus dem Schloss ertönen weihnachtliche Klänge, die weithin, bis tief ins Land, zu hören sind. Albasol packt die EitelkeitAll der Lärm und das Licht lassen Albasol aus ihrem Tiefschlaf erwachen. Sie spürt plötzlich die wohlige Wärme der brennenden Kerzen, die sie allseitig umkleidet. Die Schmerzen in ihren Ästen und Zweigen verlieren sich allmählich ins Nichts. Die Weißtanne entdeckt mit einem Mal die vielen Menschen um sich herum. Sie ist verwirrt. Was wollen die von mir, fragt sie sich. Wieso schauen die mich alle so huldvoll an? »Was wollt ihr denn noch hier? Ich brauche euch nun nicht mehr. Geht fort!«, befiehlt Albasol mit ernster Stimme ihren Freunden. »Die Menschen wollen nur mich sehen … seht her ihr Leute, ich bin es, Albasol. Die schönste aller Weißtannen weit und breit.« Zwischenzeitlich ist der Kobold aus dem Morgelwald zurückgekehrt und schaut zusammen mit dem Waldkauz vom Giebel des Schlossdaches aus, dem bunten Treiben auf dem Weihnachtsmarkt zu. Bis in die Abendstunden hinein schloss sich der Morgel mit der Waldfee Regina und etlichen Zauberbüchern in dessen Kammer in der Wurzelhöhle ein, um einen passenden Rettungszauber für eine Rückkehr Albasols zu finden. Das war überaus mühsam, denn die stark vergilbten Seiten der in feinem Leder eingebundenen Bände waren schwer zu lesen, da sie in einer uralten germanischen Schrift verfasst und teilweise von Mäusen oder anderem Getier angefressen worden waren. Doch die Mühe hat sich gelohnt. Die beiden wurden fündig. Damit der Zauber gelingen mag, ist auch die Schnittfläche an Albasols Stamm feucht zu halten. Und so hat Morgel einen Becher voll mit Schneckenschleim zum Schlossplatz mitgebracht und bereits unter der Tanne verteilt. Die frohe Kunde, dass die Zaubertanne nun doch gerettet und wieder nach Hause zurückkehren kann, lässt die Tierkinder vor Freude auf dem Schlossdach tanzen. Als der Kobold jedoch vom Streit zwischen der Tanne und den Eichhörnchen hört, entscheidet er, dass Albasol noch eine ganze Weile hier ausharren muss: »Wenn das so ist, dann können wir vorläufig nichts tun. Wir kommen nicht umhin, abzuwarten. Albasol muss von sich aus auf ihren angestammten Platz vor der Wurzelhöhle zurückkehren wollen, ansonsten wirkt mein Zauber nicht und das Wunder misslingt. Lenkt sie nicht von selbst ein, wird sie wohl oder übel hier sterben müssen.« Die schreckliche Nachricht über Albasols selbst gewähltes Schicksal spricht sich am nächsten Morgen schnell herum im Morgelwald. Mitgefühl und tiefe Trauer machen sich innerhalb der Gemeinschaft am Komstkochsteich breit, aber auch eine gehörige Menge Unverständnis über ihr abweisendes Verhalten. Albasols RettungFür Albasol hat nun das wahre Leben begonnen. Sie fühlt sich in ihrer Rolle als Weihnachtsbaum pudelwohl und möchte, dass dies nie mehr wieder aufhört. Ihre Traurigkeit scheint für immer verflogen zu sein. Auch die quälenden Schmerzen spürt sie nicht mehr. Doch eines Tages bleibt der Trubel aus. Niemand nimmt mehr Notiz von ihr. Durch die Fenster des Schlosses kann Albasol tanzende Menschen in einem festlich geschmückten Saal beobachten. In einem anderen Saal wird gegessen, getrunken, erzählt und gelacht. Soll es das gewesen sein, fragt sich Albasol. Ihre Kräfte schwinden. Sie spürt, dass einige Zweige bereits erfroren sind und die Tannennadeln nach und nach ihr leuchtendes Grün verlieren. Hier und da prasseln die Ersten zu Boden. Ihre Borke vertrocknet und wird rissig. Nur mit Mühe kann Albasol die noch verbliebenen Lebenssäfte aus dem Stamm nach oben bis in die Spitzen saugen. Nun geht es zu Ende, ist sie sich sicher. Wo sind nur meine Freunde geblieben, fragt sie sich. Vor Gram und Erschöpfung fällt Albasol in einen tiefen, dumpfen Schlaf. Als die Tanne am nächsten Tag erwacht, ist sie abgeschmückt. Der Glitzerschmuck, die Glaskugeln, die Kerzen, alles ist weg. Kahl und geschunden steht sie nun da. Tieftraurig und von aller Welt verlassen, glaubt sie. Vom Dach des Schlosses aus beobachteten Morgel und der Waldkauz tagein, tagaus den drohenden Untergang der Zaubertanne. Eines Tages verstummt ihr Bangen und Flehen. Im hohen Bogen schwingt der Kobold seinen Zauberstab und drückt dabei die Wurzelhöhle-Taste auf seinem Tastending. Plötzlich ruckelt und bebt der ganze Stamm. Ein ungeheurer Schwall an abgestorbenen Zweigen und Nadeln prasselt zuhauf lautstark zu Boden. Wie von Geisterhand brechen die stählernen Verankerungen aus der Erde und die Tanne steigt sachte, wie eine Rakete, empor. Laut peitschend, reißen die angenagelten Kabelbäume ab und knallen auf den Asphalt. Zu guter Letzt streicht die Waldfee mit ihrem Zauberstab am Spalt entlang, welcher sich daraufhin komplett mit feinen Bläschen verschließt. So, als hätte es die Schnittwunde nie gegeben. Sekunden später setzt ein kraftvolles Rauschen ein. Es wird lauter und lauter. Die Lebenssäfte strömen aus den Wurzeln hoch in den Stamm. Alsbald erwacht die Tanne aus ihrem Tiefschlaf, bäumt sich auf und atmet so richtig tief durch. An ihren Zweigen bilden sich sogleich neue Triebe aus. Wo man hinschaut, sprießen grüne Nadeln aus ihrem Geäst. Die Risse in der Borke schließen sich zusehends und Albasol erstrahlt an Ort und Stelle so, als wäre sie nie fort gewesen. |

Mit einem lauten Knall und einer immensen Druckwelle breitet sich das grüne Licht im gesamten Wald aus. Von nun an ist auch der Zauberbann rund um die Wurzelhöhle wieder ungebrochen und der Schutz vor unerwünschten Eindringling geboten. Während der Prozedur herrschte Totenstille. Niemand wagte es zu räuspern oder gar zu flüstern. Erst als sich Albasol ihrem geliebten Albamon zuwendet und sie sich inniglich mit ihren Zweigspitzen berühren, gibt es kein Halten mehr unter den Tieren und Pflanzen. Ein ohrenbetäubender Jubelchor bricht los. So mancher tanzt vor Glück und andere weinen vor Freude. Auch Albamon ist überglücklich, endlich die geliebte Albasol erneut an seiner Seite zu wissen. Bis in die Nacht hinein wird gefeiert, getanzt und gelacht. Alle sind glücklich und zufrieden. Erst am nächsten Morgen bemerkt der Waldkobold, dass das Zauberbuch mit der Nummer vier spurlos aus seiner Koboldstube verschwunden ist. Wo kann es nur geblieben sein, fragt er sich. Wer hat das Buch entwendet und wozu? Ende! Ob Morgel sein Zauberbuch wiederfindet und wo dieses ominöse Drachenblut herkam, erfährst Du in einer der nächsten Geschichten, die sicher irgendwann einmal auch für Dich hier erzählt wird. Bleib voller Neugier! |
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Erfahre mehr über den Autor und Illustrator der Morgelgeschichten.
„Morgel und die eitle Albasol“ ist der sechste Teil der Morgelgeschichten von Jens K. Carl. In diesem märchenhaften Werk entführt uns der Autor in den Thüringer Wald, wo Zaubertannen, Waldkobolde und jede Menge Abenteuer auf uns warten.
Die Handlung dreht sich um eine uralte Zaubertanne, die aus dem Morgelwald gestohlen wird. Die Bewohner des Waldes sind erschüttert über den Verlust. Doch warum wurde die Tanne entführt? Was steckt hinter diesem rätselhaften Diebstahl? Die Antwort liegt in der eitlen Albasol selbst, einer zauberhaften Figur, die mit ihrer Eitelkeit und ihrem Charme das Geschehen beeinflusst.
Es wird auch die Frage aufgeworfen, und darüber haben sicher schon viele sinniert, was ein Baum fühlt, wenn dieser als Weihnachtsbaum endet.
Der Schreibstil von Jens K. Carl ist zauberhaft und einfühlsam. Er verwebt die Natur mit der Magie und lässt den Wald lebendig werden. Die Beschreibungen der Zaubertanne und ihrer Umgebung sind bildreich und entführen den Leser in eine Welt voller Geheimnisse und Wunder.
Empfehlung: Für alle, die sich nach einem märchenhaften Abenteuer sehnen, das von Freundschaft, Verlust und der Kraft der Natur erzählt, ist „Morgel und die eitle Albasol“ eine wunderbare Lektüre. Tauche ein in die zauberhafte Welt des Thüringer Waldes und lass dich von dieser weihnachtlichen Morgelgeschichte verzaubern!
Bert G. P. Tönnies
Diese Morgelgeschichten sind wunderbar! Ich liebe es, meinem Enkelchen jeden Abend eine Geschichte vorzulesen. Es macht mich so glücklich! Sie sind so liebevoll und voller Fantasie geschrieben. Jede Morgelgeschichte enthält eine wertvolle Lektion und ermöglicht es so, über das Leben nachzudenken. Sie sind aufregend und fesselnd, mal bringen sie meinen Enkel und mich zum Lachen, mal kommen uns die Tränen und wir müssen weinen. Ich empfehle diese Morgelgeschichten jedem, der nach einem Weg sucht, seinen Kindern allabendlich eine fröhliche und lehrreiche Geschichte vorzulesen. Die Morgelgeschichten sind meine persönliche Lieblingslektüre geworden.
Aus dem Leben eines Weihnachtsbaumes.
Ein wunderbares, herzergreifendes Weihnachtsmärchen. Wer sich schon immer die Frage gestellt hat, wie sich ein Tannenbaum fühlt, wenn dieser als Weihnachtsbaum herhalten muss, kann hier die Antwort dazu finden. Von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt, ist alles dabei, was die Gefühlswelt, nicht nur die des Menschen, zu bieten hat. Die Morgelgeschichte ist spannend, wie auch lustig erzählt. Das Cover gefällt mir sehr gut. Die Sprache ist kindgerecht und einfach. Als Kulisse für den prächtigen Weihnachtsmarkt wurde vom Autor das, heutzutage leider verfallene, Barockschloss in Friedrichswerth, im Tal der Nesse gelegen, gewählt. Eine gute Wahl finde ich. Viel Spaß beim Lesen.