

(*1993 – †2012).
Klappentext:Das Rehkitz erlebt seinen ersten Schultag. Alle Tierkinder der Gemeinschaft am Komstkochsteich dürfen die Waldschule des Lehrers Dachs an der Dicken Eiche besuchen. Die einen tun dies mit voller Begeisterung und so mancher anderer doch eher widerwillig und gelangweilt. Aber bei einem sind sich alle einig, die Wandertage durch den schönen Thüringer Wald sind das Allerschönste. Eines Tages begegnen die Wanderer dem Terrier Antony vom Leinetal und allesamt machen eine erstaunliche Entdeckung. Sie stoßen auf den Findling Paschinka. Noch ehe sie sich versehen können, befinden sie sich in einer abenteuerlichen Odyssee rund um das Menschenkind Tim. Der Autor hat diese Geschichte zusätzlich mit drei märchenhaften Schattenrissen und einer Umgebungskarte illustriert. Einleitung:In der ersten Morgelgeschichte „Morgel und die Gemeinschaft am Komstkochsteich“ durftest Du einige Tiere und Pflanzen kennenlernen, die zusammen mit dem Waldkobold Morgel in der Nähe der Hohen Wurzel in einer Wurzelhöhle leben. Diese liegt an einem Teich, den es nur im Morgelwald gibt. Doch was ist das eigentlich für ein komischer Name? (Sprich: Komst · kochs · teich) Es ist nicht nur schwierig, diesen Namen auszusprechen. Man weiß auch nicht so richtig, was er bedeuten soll. Was ist Komst? Was hat der Teich mit einem Koch zu tun? Wer hat diesen sonderbaren Namen erfunden? Du lernst hier auch einige Tierkinder aus dem Morgelwald genauer kennen: das Rehkitz, die zwei Eichhörnchen Tammy und Yammy, die drei Frischlinge Ben, Ken und Molli, die junge Luchsin Lava und den Fuchs Lothar vom Hocksloch. Auch sie müssen, so wie Du, eine Schule besuchen, und zwar die Waldschule der Gemeinschaft am Komstkochsteich. Lerne auch Tim und seinen kleinen Freund, Paschinka, kennen. Tim wird zum Helden und übernimmt die Verantwortung für einen Hundewelpen, welchen er aus einer misslichen Lage befreite. Doch Helden sind nicht immer Helden. Manchmal bekommen Helden auch Angst und müssen weinen. Dann sind wahre Freunde zur Stelle und helfen weiter. Leseprobe:Morgel und die Abenteuer in der Waldschule »Ist heute nicht ein wunderschöner Morgen?«, fragt Lehrer Dachs den Waldkobold Morgel, als er den Vorhang vor dem Fenster zurückzieht. »Die Sonne scheint. Es ist warm und trocken. Da kann die Schule wieder losgehen. Endlich.« Kapitel 1: Der erste Schultag »Sechs Schulanfänger haben heute Schuleinführung und zwei Tierkinder wollen noch ein zweites Jahr am Unterricht teilnehmen. Also acht insgesamt«, erzählt der Kobold. Tatsächlich stehen schon alle Tierkinder mit ihren Eltern auf dem Schulplatz, der unweit der Dicken Eiche gelegen ist. Gekommen sind die Bache Wilma mit den Frischlingen Ben, Ken und Molli, die Ricke Gertrud mit dem Rehkitz und die beiden Eichhörnchengeschwister Tammy und Yammy. Alle tollen wild umher und freuen sich auf den allerersten Schultag. Die Schule findet allzeit im Freien statt. An einem im Unterholz gut versteckten Platz sind zehn Baumstümpfe im Kreis angeordnet, die als Schulbänke dienen. Neun kleine Stümpfe für die Schulkinder und ein breiter Stumpf als Lehrerpult. Ringsherum stehen allerlei Buchen, deren üppiges Blätterdach Schutz vor Wind und Regen bietet. Ein weiterer Ring aus dicht gedrängt aneinander stehenden Farnen bewahrt die Schule vor Eindringlingen und fremden Blicken. Der Lehrer Dachs streicht sanft über einen Farnwedel. Wie von Zauberhand öffnet sich ein schmaler Pfad, welcher den Weg ins Innere der Waldschule freigibt. … Fortsetzung im eBook Weitere Kapitel:
Ob Paschinka in der Gemeinschaft seinen Platz findet, was dem jungen Tim tatsächlich widerfahren ist, wem Tim unverhofft begegnet und ob er seinen Hundewelpen jemals wiedersehen wird, erfährst Du in der nächsten Geschichte. Bleib voller Neugier! |
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Keine Schlachten, kein Blut, keine Intrigen.
Einfach nur eine friedliche, heile Welt, die der Autor nach eigenen Angaben mit dem Ort Komstkochsteich verbindet. Wer also eine friedliche und heile Welt sucht, die oder der wird sie dort finden. Den Teich gibt es wirklich. Er liegt unweit der Ortschaften Bad Tabarz, Friedrichroda und Waltershausen am Rande des nördlichen Thüringer Waldes zwischen Gotha und Eisenach. Ich selbst war noch nie dort, aber das werde ich alsbald nachholen.
Mir sind beim Lesen in der Tat wunderschöne Bilder im Kopf entstanden. Dem Autor ist es gelungen, einfühlsame Beschreibungen der Landschaft und der Figuren zu liefern. Die Dialoge zwischen den Akteuren sind fast Trickfilmreif. Die Sprache ist einfach gehalten und folgt keinen kindlich-jugendlichen Trends. Auf Anglizismen wurde verzichtet.
Ich habe mir allerdings erlaubt, erst Teil 3 der Morgelgeschichten zu lesen, bevor ich mir Teil 2 zu Gemüte geführt habe. Damit habe ich allerdings den Spannungsbogen, der sich ab der zweiten Hälfte des zweiten Teiles aufbaut und dann in der nächsten Morgelgeschichte seinen Höhepunkt findet, etwas abgeflacht. Die Handlung beider Teile wird durch einen Perspektivwechsel deutlicher.
Gut gemacht!
Lieber Jens.
Das ist eine wirklich schöne Geschichte. Ich freue mich schon auf die Nächste. Weiter so! 5 Sterne von mir.