Morgel und das verlotterte Märchenschloss (Teil 9 der Morgelgeschichten)

Morgel und das verlotterte Märchenschloss

Widmung: Diese Morgelgeschichte widme ich allen Beteiligten, die an der Enteignung des Schlosses Reinhardsbrunn aktiv mitgewirkt haben.(2013-2021) Autor: Jens K. Carl, Illustrator: Jens K. Carl. Morgel und das verlotterte Märchenschloss Kapitel: Das verfallene Gemäuer Die wiederentdeckte Pracht … Die acht begeben sich zurück ins Kirchenschiff. Morgel und die Waldfee beratschlagen mit Herrn Casemir darüber, wie sie den Tieren helfen können und auch darüber, wie das Schloss gerettet werden könnte. Da sich die drei kaum noch daran erinnern können, wie alles vor hundert Jahren hier aussah, kommt Regina eine tolle Idee: »Meinereiner kann für ein Weilchen das Gemäuer so erscheinen lassen, wie es damals war, vor dem Verfall. Soll meinereiner dies tun?« »Ja, mache das. Eine gute Idee!«, stimmt Morgel zu. »Da bin ich mal gespannt, wie das alles so war….

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Morgel und die Abenteuer mit der Huschi-Husch (Teil 8 der Morgelgeschichten)

Morgel und die Abenteuer mit der Huschi-Husch

Im Gedenken an: Bruno Heinz Carl, meinem lieben Vater. Autor: Jens K. Carl, Illustrator: Jens K. Carl. Morgel und die Abenteuer mit der Huschi-Husch Brausend und tosend zieht an diesem Herbsttag ein heftiger Sturm über den Morgelwald hinweg. Tiefschwarze Wolken verdunkeln das thüringische Land. Wie an einem Bindfaden aufgereiht, prasseln Regentropfen auf den Waldboden hernieder. Hier und da wechselt sich der Regen mit faustgroßen Hagelkörnern ab und es scheint so, als würde das Wasser des Komstkochsteiches köcheln. Laub, Zweige und Äste, sogar ganze Büsche fliegen umher. Die Bäume knarren und krächzen. Ihre Kronen wiegen sich vereint im Rhythmus der Windböen hin und her. Grelle Blitze erhellen zischend den Nachthimmel und dumpfes Donnergrollen lässt einem das Blut in den Adern gefrieren. Ob Tier, ob Mensch. Wer kann, hat sich längst in…

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BEBEN – Wappen der Stadt (Der Sammetärmel)

Wappen der Stadt Waltershausen

Frei interpretiert nach: „Der Sammetärmel“, Autor: Andreas Erbe, Videoproduktion: Sebastian Spelda. Andreas Erbe, Sänger und Gitarrist der Band BEBEN aus Waltershausen, hat die Sage um den „Samtenen Ärmel“ in einem Song niedergeschrieben: Wappen der Stadt „Vor alten Zeiten vorm Waldtor entlang ‚Ne schöne Quelle dem Berg entsprang Zu Tale fließend, das Städtlein versah, Mit kostbarem Nass, doch niemand sah die Gefahr. Zum Strom angeschwollen, die Stadt sollt‘ bluten, So stark und grollend stiegen die Fluten. Das Wasser stürzte und jemand ersann, Hilfe zu suchen, bei einem frommen Gottesmann. FLUT – Sei verdammt! FLUT – Geh vom Land! Er entriss der Kutte den Ärmel aus Samt, Sie so zu schließen, der Fluch war gebannt. Die Quelle gab ruh‘, die Flut sollte gehen. Da wurden selbst Fische zwischen Tannen gesehen. FLUT –…

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Warum der Komstkochsteich Komstkochsteich heißt (Die Sage vom Komstkochteich)

Frei interpretiert nach: „Die Sage vom Komstkochteich“, Autor: Jens K. Carl, Illustrator: Jens K. Carl. Einstmals in finsteren Zeiten verirrte sich ein edler Ritter hoch zu Ross im thüringischen Wald unweit der Hohen Wurzel. Stockdunkel war es unter dem Dach der Baumkronen. Die Bäume standen dicht an dicht. Graue Nebelschwaden zogen übers hügelige Land. Die eigene Hand sah man nicht vor Augen. Wildes Getier streifte umher. Allerorts ertönte furchterregendes Gestöhne und Geschrei. Wölfe jaulten, Bären brummten. Man sagte, die Bäume würden sich, sowohl bei Tage als auch des Nachts, das Eine oder Andere zuraunen und hin und wieder ihren angestammten Platz tauschen, näher zusammenrücken, wenn Gefahr drohte. Zauberer, Hexen, Feen, Kobolde und Landstreicher sollen damals hier und da ihr Unwesen getrieben haben. Nur wenige schmale Trampelpfade führten durchs dichte Unterholz…

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Morgel und die Riesenameise (Teil 7 der Morgelgeschichten)

Mein Dank gilt: Ingeborg Löffler aus Bad Langensalza, einer guten Freundin. Autor: Jens K. Carl, Illustrator: Jens K. Carl. Morgel und die Riesenameise Stille herrscht weit und breit im Morgelwald. Früh am Morgen, wenn die ersten Sonnenstrahlen den Waldboden mit wohliger Wärme überziehen, erwacht rundherum um einen uralten Erdhügel allmählich das Leben. Zahlreiche winzige Hinweisschilder mit der Aufschrift: ›Hier gebieten die Königinnen der Kamete. Betreten verboten!‹, weisen die Bewohner des Morgelwaldes darauf hin, dass in diesem majestätisch anmutenden Bauwerk ein emsiges Insektenvolk sein Zuhause hat und unter keinen Umständen bei der Arbeit gestört werden will. Gut drei Meter misst der Insektenhaufen im Durchmesser und er dürfte gut einhundertfünfzig Zentimeter hoch sein. Kapitel 1: Eine quirlige Gemeinschaft Es ist ein stolzes und großes Volk. Es nennt sich das Quelltalameisenvolk. Genau genommen…

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